Durch Lannion sind wir schon auf unserem Weg nach Morlaix gefahren, haben aber von der Innenstadt nicht wirklich viel gesehen. Nachdem wir in der Nähe des Ursulinenkonvents einen Parkplatz gefunden hatten, machten wir uns auf den Weg in die Altstadt. Hier gibt es noch einige gute erhaltene Fachwerkhäuser zu sehen. Unser nächstes Ziel war dann die Église de Brélévenz. Die etwas oberhalb von Lannion durch die Templer errichtete Kirche ist vom Ortskern über ein Treppe mit 140 Stufen zu erreichen. Oben angekommen wurden wir mit einem tollen Blick über Lannion belohnt.
Um auch die Umgebung von Lannion zu erkunden beschlossen wir einen im Guide Michelin beschriebenen Rundweg zu folgen. Doch schon das erste Ziel, das Château de Coatfrec, konnten wir nicht finden. Also folgten wir der Route weiter zur Chapelle de Kerfons. Die Kapelle aus dem 15.-16. Jahrhundert steht hier von alten Eichen umgeben. Wir waren jedoch zur Mittagszeit da und so war die Kapelle geschlossen.
Nächste Station auf der Rundfahrt war das Château de Tonquédec bzw. das was davon über ist. Die mächtige Burgruine stammt aus dem 13. Jahrhundert. Und wurde 1622 geschleift. Wir unternahmen mit Luna einen Spaziergang rund um die Ruine.
Das Château de Kergrist wurde im 14.-18. Jahrhundert erbaut. Der Garten und auch einige Innenräume können besichtigt werden. Da Hunde nicht ins Schloß selber dürfen begnügten wir uns mit der Besichtigung des Gartens, der in mehrere Bereiche eingeteilt ist. Jedoch war dieser Garten/Park im Vergleich zu dem am Vortag besichtigten Park um La Roche Jagu sehr enttäuschend und unserer Meinung die 6,- € Eintritt nicht wert. Vieles war einfach noch nicht fertig gestellt und wirkte teilweise ungepflegt.
Bevor wir nach Lannion zurückfuhren machten wir noch einen Abstecher zur Siebenschläferkapelle. Diese kleine Kapelle wurde in Le Vieux-Marché zu Ehren der Sept-Saints gebaut, die 250 nach Christus lebendig in einer Höhle bei Ephesus eingemauert wurden. 431 sollen sie wieder auferstanden sein. Die Kapelle wurde auf einem Dolmen errichtet. In dem kleinen Ort wurde gereade alles für die anstehende Walfahrt vorbereitet. Ein Festzelt und einige Verpflegungsstände waren schon aufgebaut.
Zurück in Lannion fuhren wir noch zur Destillerie Warenghem. Hier wird bretonischer Whiskey hergestellt. Es gibt kostenlose Werksführungen auf Französisch. Wir sahen uns aber nur im Verkaufsraum um und kauften Crème de Cassis und andere Leckereien bevor wir dann nach Penvénan zu unserem Gite zurückfuhren.
Abends fuhren wir aber noch mal los um den Sonnenuntergang am Strand von Plougrescant zu beobachten und zu fotografieren.
Lunas Fazit
Heute hat es mir nicht so gut gefallen. Erst eine Stadtbesichtigung und dann an jedem Stopp raus aus dem Auto und später wieder rein. Und dann musste ich an der Distillerie auch noch im Auto warten… Abends am Strand war es dafür um so schöner.
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